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Haarausfall

Der Haarausfall (Alopezie) kann bei der Frau verschiedene Ursachen haben. Dieser kann im Rahmen eines Östrogenmangels in der Zeit der Menopause als auch während der bestehenden Fruchtbarkeit entstehen. Neben Entzündungen kann der Haarausfall durch Medikamente wie z. B. Cortison oder Immunsuppressiva bei Autoimmunerkrankungen entstehen. Weitere Ursachen sind die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Darüber hinaus kann ein Zink- oder ein Vitamin B12-Mangel Ursachen für einen Haarausfall sein. Ebenfalls können Autoimmunerkrankungen wie der Lupus erythematodes oder die Sarkodiose zu einem Haarausfall führen. Häufig wird auch keine Ursache für einen diffusen Haarausfall gefunden (idiopathische Alopezie).

Therapie des Haarausfalls stellt die Evaluation der Grunderkrankung und der Therapie dar als auch die Zuführung von z. B. Vitamine und Spurenelementen. Wenn ein Östrogenmangel eine Rolle spielt, kann hier eine Hormonersatztherapie (siehe oben unter Beachtung der Kontraindikationen) als auch eine lokale Auftragung (Applikation) von Östrogenen erfolgen. Darüber hinaus hat sich der Wirkstoff Minoxidil bewährt.

Bei Frau in gebärfähigem Alter kann der Haarausfall durch ein sogenanntes PCO-Syndrom entstehen.

Infografik zum PCO-Syndrom