WISSEN

Hypophyse bei Gynäkologen

Die Rolle der Hirnanhangsdrüse in der Gynäkologie

Die Eierstöcke (Ovarien) werden über den Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) reguliert. Der Hypophysenvorderlappen schüttet die Hormone LH (luteinisierende Hormon) und FSH (Follikel-stimulierendes-Hormon) aus. In einem 28-tägigen Zyklus steigen dieses Hormone um den Eisprung (ca. 13-16. Tag) an. Ohne eine funktionstüchtige Funktion der Hirnanhangsdrüse sind ein Eisprung und eine Fertilität nicht möglich. Die Hirnanhangsdrüse selbst wird zudem von dem Hypothalamus (übergeordnetes Zentrum der Hirnanhangsdrüse) gesteuert. Von hieraus werden die für LH und FSH zuständigen Releasing-Hormone (GnRH) ausgeschüttet.

Bei Störung der Menstruation, wie zum Beispiel eine ausbleibende Regel oder völliges Sistieren der Regel, muss an die Möglichkeit einer Hirnanhangsdrüsenstörung gedacht werden. Auch spielt das aus der Hirnanhangdrüse ausgeschüttete Hormon Prolaktin hier eine entscheidende Rolle. Zu hohe Prolaktin-Spiegel, die auch durch ein Prolaktinom verursacht werden können, führen hier  zu einer Hemmung der LH und FSH-Ausschüttung und somit zu einer Verhinderung des Eisprungs. Dem Endokrinologen wird bei der Beurteilung von Menstruations- und Fertilisationsstörungen eine wichtige Rolle zu Teil.

Wichtige Schlagworte zum Thema: „Hypophyse bei Gynäkologen“:

Zyklusstörungen, Amenorrhoe, Kinderwunsch, fehlender Eisprung, PCO-Syndrom, PCOS, Galakotrrhoe, Milchfluss, Sheehan-Syndrom
HVl: Hypophysenvorderlappen, HHL: Hypophysenhinterlappen, Relasing-Hormone, Adenohypophyse, Neurohypophyse, Wasserhaushalt, Wachstumsstörungen, Pubertät, Milchproduktion, Prolaktin, Wachstumshormon, IGF-1, GH: growth hromone, LH, FSH, ACTH. Cortisol, TSH, Schilddrüse